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Sonntag
04.08.2002

Wegen der Pleite seines Konzerns könnte nun ex-Medienmogul Leo Kirch selbst zur Kasse gebeten werden: Eine Düsseldorfer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersucht derzeit die Geldströme, die vor der Insolvenz in und aus der KirchMedia in die 125 Tochterunternehmen geflossen sind, schreibt «Spiegel online» am Sonntag. Wichtige Gläubiger der KirchMedia sähen sich hier um mehrere 100 Mio. Euros geprellt. Sollte KirchMedia aus diesen Transaktionen tatsächlich ein Millionen-Schaden entstanden sein, müssten sich Kirch und sein Vize Dieter Hahn sowohl zivilrechtlich als auch strafrechtlich verantworten: «Das ginge in den Bereich der Untreue», so ein Gläubigervertreter zum «Spiegel».