Nach dem Ende der zweiten Runde des Bieterverfahrens für KirchMedia soll das insolvente Medienunternehmen nun bis spätestens Mitte Oktober verkauft werden. Mit den eingegangenen Offerten ist KirchMedia zufrieden. Die Frist für das Einreichen verbindlicher Angebote sei abgelaufen, sagte ein KirchMedia-Sprecher am Freitag in München und fuhr weiter: «Die eingegangenen Angebote entsprechen voll unseren Erwartungen.» Angaben zu ihrer Höhe und ihrer Ausgestaltung sowie den einzelnen Bietergruppen machte er nicht. In den kommenden Wochen werde die neue Geschäftsführung zusammen mit dem Sachwalter die Offerten mit den Bieterkonsortien nochmals besprechen und dann dem Gläubigerausschuss einen Vorschlag präsentieren. Dieser sei daran aber nicht gebunden. Eine abschliessende Entscheidung werde der Gläubigerausschuss dann voraussichtlich in der ersten Oktoberhälfte treffen. KirchMedia hatte am 8. April als erster Teil von Leo Kirchs Medienimperium Antrag auf Insolvenz gestellt. Das Bieterverfahren, das vorsieht, die Gesellschaft, in der unter anderem Film- und Sportrechte sowie die Sendergruppe ProSiebenSat.1 liegen, als Ganzes zu verkaufen, verlief bislang eher schleppend. Mehr dazu: KirchMedia und kein Ende: Frist zwei Tage verlängert
Freitag
13.09.2002