Die insolvente KirchMedia streicht mehr als ein Viertel der 544 Arbeitsplätze. In einem ersten Schritt müssten bis Ende Jahr 82 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, teilte die Geschäftsführung der KirchMedia am Mittwoch in München mit. Für das kommende Jahr sei nach Absprache mit dem Betriebsrat der Abbau von weiteren 69 Stellen vorgesehen. Mit den übrigen Mitarbeitern werde die KirchMedia trotz des laufenden Insolvenzverfahrens das Geschäft aufrechterhalten. Die KirchMedia GmbH war Dachgesellschaft des Kerngeschäfts der KirchGruppe. Sie hatte Anfang April als erste der Kirch-Gesellschaften Insolvenzantrag gestellt.
Das Bieterverfahren für eine Übernahme der KirchMedia geht voraussichtlich in der nächsten Woche in die Endrunde. Bis dahin müssen die Interessenten nach Informationen aus Branchenkreisen ihre verbindlichen Kaufangebote abgeben. Das höchste Angebot soll der US-Milliardär Haim Saban mit 2,6 Milliarden Euro abgegeben haben. Im Rennen ist auch noch die Commerzbank und ein Konsortium der Altgesellschafter. Alles zur Kirch-Pleite im Archiv
Mittwoch
04.09.2002