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Im Milliardenpoker um den Verkauf der insolventen KirchMedia wird weiter um eine Lösung gerungen. Über vier Stunden lang diskutierte der Gläubigerausschuss am Montag die Offerten des Hamburger Bauer-Verlags und des US-Milliardärs Haim Saban. Branchenkreise rechneten damit, dass die Entscheidung über einen Zuschlag für einen der beiden Bieter noch einmal vertagt wird.

Die KirchMedia war das Herzstück des untergegangenen Kirch-Imperiums. Zu dem Unternehmen gehören Deutschlands grösster TV-Konzern ProSiebenSAT.1 und der Filmrechtehandel. Die Gläubiger hatten sich vor Monaten grundsätzlich bereits für einen Verkauf an Bauer ausgesprochen. In den vergangenen Wochen konnte Saban aber wieder Boden gut machen. Daher wurden beiden Angeboten Chancen gegeben. Der Kaufpreis soll alles in allem bei 2 Mrd. Euro liegen.