Die deutsche Mediengruppe Kirch zieht einen Insolvenzantrag für ihr Kerngeschäft in Erwägung, falls die Gespräche von Banken und Minderheitsgesellschaftern scheitern sollten, hiess es am Mittwoch in unternehmensnahen Kreisen. Dies würde 5 500 Arbeitsplätze gefährden. Die KirchGruppe wollte sich dazu nicht äussern. Bereits in der Nacht zum Mittwoch waren die Verhandlungen zwischen Gläubigerbanken und Minderheitsgesellschaftern um Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi ergebnislos abgebrochen worden. In Bankenkreisen wird vermutet, dass eine Einigung in letzter Minute nur möglich sei, wenn die Investoren finanzielle Zugeständnisse bei ihrer geplanten Übernahme der KirchMedia machen würden. Dafür gebe es bisher aber noch keine Signale. Eine Lösung müsse in jedem Fall noch diese Woche gefunden werden. Mehr zur Situation der KirchGruppe unter: Kirch-Verhandlungen vertagt und 600 Millionen Euro zur Rettung von Kirch?
Mittwoch
03.04.2002