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Mittwoch
07.08.2002

Die Pleite des Medienkonzerns KirchMedia zwingt offensichtlich auch die Vereine der Fussball-Bundeliga zur Sparsamkeit: Statt der zugesagten 800 Mio. Euro aus Fernseh-Übertragungsrechten zahle KirchMedia für die nächsten beiden Spielzeiten zusammen nur noch 580 Mio. Euro, berichtet das Magazin «Focus Money». Diese Zahlungen seien für die Liga jedoch die wichtigste Geldquelle. Sie machten in der vergangenen Saison etwa 40% des Umsatzes aus. Infolge der Einbussen verhandle Borussia Dortmund bereits über Prämienkürzungen. «Wir sind in Gesprächen mit den Spielern, die bereits ihre Bereitschaft auf Verzicht signalisiert haben. Auch bei uns können sich die Prämieneinnahmen verändern», sagte Vereinspräsident Gerd Niebaum.Er rechnet in der kommenden Saison mit 5 bis 6 Mio. Euro weniger für seinen Verein aus dem nationalen Fernsehgeschäft - das seien Einbussen von 25%. Den Zusammenbruch von KrichMedia nannte Niebaum «ein Strukturproblem der Liga». Alles zur Kirch-Pleite im Archiv