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Mittwoch
10.04.2002

Der Insolvenz-Antrag der KirchMedia-Gruppe schlägt auch ein Loch in die Bilanz des Kölner Handelskonzerns REWE. Die Beteiligung von 6% werde bereits im Abschluss 2001 weitgehend abgeschrieben, sagte REWE-Finanzvorstand Gerd Bruse am Mittwoch. Obwohl REWE schwarze Zahlen ausweise, belaufe sich der Abschreibungsbedarf auf mehrere Millionen Euro. Die ursprünglichen Investitionen in den Medienbereich, die bei SAT 1 und Pro Sieben begannen, hätten sich durch Gewinnausschüttungen in den Vorjahren und steuerliche Effekte so gut wie ausgezahlt, meinte der Finanzchef. REWE ist neben Edeka/AVA der grösste Lebensmittelhändler in Deutschland. Im vergangenen Jahr erzielte die Gruppe, die auch im Tourismusgeschäft aktiv ist, einen Umsatz von 37,5 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis von 350 Millionen Euro. Mehr dazu: Kirch-Krise: Gespräche um Premiere dauern an