Endlich haben die Banken grünes Licht für den Verkauf der Springer-Aktien aus dem
Besitz des zusammengebrochenen Kirch-Konzerns gegeben. Finanzkreise bestätigten am Donnerstag, dass die Deutsche Bank das 40-Prozent-Aktienpaket nun an die Börse bringen kann. Die Bayerische Landesbank und die US-Banken Lehman Brothers und JP Morgan Chase hätten zugestimmt. Letztes Hindernis ist nun nur eine Klage Kirchs vor dem Landgericht München: Der Medienunternehmer hält das Pfandrecht der Deutschen Bank an dem Aktienpaket für verwirkt, weil die Deutsche Bank mit öffentlichen Zweifeln an Kirchs Kreditwürdigkeit das Unternehmen erst in die Pleite getrieben habe. Das Landgericht München schlug einen Vergleich vor: Die Deutsche Bank beginnt mit der Verwertung erst am 11. Juli oder August, und Kirch zieht seinen Einspruch zurück. Eine Einigung zum Vergleich steht noch aus.
Donnerstag
06.06.2002