Der Streit zwischen dem deutschen Medienunternehmer Leo Kirch und dem Medienkonzern Axel Springer über eine Verkaufsoption für ProSiebenSat.1-Anteile kommt vor Gericht. Kirch will eine Feststellungsklage einreichen, um die rechtliche Situation klären zu lassen. Die Klage werde derzeit vorbereitet, sagte eine Sprecherin der Kirch-Gruppe am Freitag in München. Am Donnerstag hatte der Axel Springer Verlag seine Option zum Verkauf von 11,5% an der gemeinsamen Senderfamilie ProSiebenSat.1 an die Kirch-Gruppe ausgeübt. Die hoch verschuldete Kirch-Gruppe müsste bis April für diesen Anteil 770 Mio. Euro aufbringen, was den Konzern in finanzielle Bedrängnis bringen könnte. Kirch hält diese Option aus rechtlichen Gründen allerdings für unwirksam und will deshalb nicht zahlen.
Samstag
02.02.2002