Valora meldet aus dem basellandschaftlichen Muttenz fürs 2015 einen Verlust von 28,8 Millionen Franken. Der Handelskonzern, zu dem auch der Kioskverkauf von Zeitungen und Zeitschriften gehört, nannte Abschreibungen auf der Division Trade als Grund für das Minus. Valora hatte die Unternehmenseinheit Ende 2015 verkauft.
Aus den fortgeführten Geschäftstätigkeiten konnte das in fünf Ländern vertretene Unternehmen dagegen einen Gewinn von 46,8 Millionen Franken abschöpfen, was einem Plus von über 200 Prozent entspricht. Der Umsatz aus den fortgeführten Geschäften steigerte Valora um 7,5 Prozent auf 2,08 Milliarden Franken, was wegen der Frankenstärke in den Lokalwährungen sogar einem Plus von 12 Prozent entspricht.
Das Betriebsergebnis (Ebit) des Konzerns belief sich auf 55,1 Millionen Franken, was über den Erwartungen liege, wie Valora am Dienstag mitteilte. Der von den Schweizer Bahnhöfen bekannte Brezelkönig ist Valoras Geldesel: Das Geschäft mit Laugengebäck brachte es bei einem Umsatz von 211,6 Millionen Franken auf die konzernintern höchste Ebit-Marge von 12,7 Prozent.
In der Schweiz betreibt das Unternehmen neben den knapp 1000 hellblauen Kiosken 128 Avec-Läden, 45 Brezelkönig-Tresen und 36 Spettacolo-Cafés. Mit den rentablen Brezelkönigen will Valora auch nach Frankreich.