Die deutschen Behörden haben am Wochenende mit einer Razzia die Betreiber der Filesharing-Plattform kinox.to ausfindig machen wollen. Mindestens zwei Personen seien verhaftet worden, berichtet die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU). Die beiden mutmasslichen Haupttäter seien dagegen weiterhin flüchtig.
Die kinox.to-Betreiber sollen Kontakte zu den Betreibern der Vorgängerplattform kino.to unterhalten und weitere Filesharing-Plattformen wie Freakshare.com und Bitshare.com betrieben haben. Trotz der Bemühungen der Behörden ist kinox.to weiterhin online.
Auf ihrer Webseite machen sich die Betreiber der Filesharing-Plattform unterdessen über die GVU lustig. Sie verweisen auf ihre Unschuld. «Wie ihr alle wisst, stellt KinoX keine direkten Links zu dem jeweiligen Stream, sondern indexiert es, wie es auch Google macht», heisst es auf der Webseite. «Wollt ihr als nächstes Google sperren?»
Sie bedanken sich zudem bei der GVU für die «extreme (unbezahlbare) Werbung» und gaben bekannt, bereits 30 weitere Domains aufgeschaltet zu haben, um auch künftig der «Zensur» entgehen zu können.