Nach der Kündigung wichtiger Kredite durch die Gläubiger hat der hochverschuldete deutsche Filmrechte-Händler Kinowelt Medien AG die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das niederländische Geldhaus hatte Kinowelt im November Kredite von 100 Millionen Mark gekündigt, was dem geschwächten Unternehmen den entscheidenden Schlag versetzte. Die Geldgespräche mit der ABN AMRO Bank hätten bisher auch keine Erfolge gebracht, heisst es weiter. Die Kinowelt Medien AG ist auf Lizenzhandel und Spielfilmvertrieb spezialisiert und hatte sich vorallem mit teuren Filmpaketen aus den USA übernommen. Zum Schluss hatte das Unternehmen auch noch die Rechte an dem ersten Teil des Kinokassen-Schlagers «Herr der Ringe» verloren.
Mittwoch
19.12.2001