Michael Kölmel, der Firmengründer des zahlungsunfähigen Filmhändlers Kinowelt, ist am Montag in München verhaftet worden. Mit der Verhaftung soll einer möglichen Flucht Kölmels vorgebeugt werden, wie die «Bild»-Zeitung berichtete. Ausserdem werde ihm ein Insolvenzvergehen zur Last gelegt. Der Münchner Medienrechtekonzern Kinowelt hatte im Jahr 2001 innerhalb von nur neun Monaten mehr als 300 Mio. Euro (440 Mio.Fr.) Verlust gemacht. Nach einem monatelangen Überlebenskampf war
im Mai dieses Jahres dann das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Einen Monat später setzten sich die Firmengründer Michael Kölmel und sein Bruder Rainer Kölmel gegen eine andere Investorengruppe durch und erhielten von den Gläubigerbanken den Zuschlag zur Übernahme des Unternehmens.
Dienstag
29.10.2002