Die Zahl der Kinobesuche hat in der EU im Jahr 2001 um 10,2% auf insgesamt 930 Millionen zugenommen. Die Einnahmen an den Kinokassen stiegen im selben Jahr um 12,9% auf über 5 Mrd. Euro. Das teilte das statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, Eurostat, am Freitag mit. Im Boomjahr 2001 verzeichneten demnach alle EU-Mitgliedstaaten inklusive der Schweiz - mit Ausnahme von Finnland und Belgien - Zuwächse bei den Besucherzahlen. Erste Schätzungen der Besucherzahlen für 2002 lassen im EU-Durchschnitt laut Eurostat keine nennenswerten Veränderungen gegenüber 2001 erkennen.
Im Durchschnitt ging 2001 ein EU-Bürger 2,4 Mal im Jahr ins Kino. Im Vergleich dazu waren US-Amerikaner im Schnitt 5,4 Mal, Japaner 1,3 Mal im Kino. Europas führende Cineasten, zumindest die Quantität betreffend, waren die Iren mit durchschnittlich 4,2 Kinobesuchen im Jahr. Die Schweiz liegt mit 2,4 Filmbesuchen pro Jahr genau im Schnitt. US-Filme machten auch 2001 den Löwenanteil europäischer Kinoprogramme aus. Im EU-Durchschnitt betrug der Anteil US-amerikanischer Filme bei den Kasseneinnahmen rund zwei Drittel, in der Schweiz lag der Anteil bei 76%. Mehr dazu unter http://europa.eu.int/comm/eurostat
Freitag
21.03.2003