Im Prozess gegen einen Verantwortlichen des illegalen Streamingportals Kino.to am Landgericht Leipzig kam es zu einem Geständnis. Der geständige mutmassliche Gründer und Chef des Portals, ein 39-Jähriger Mann, liess am Mittwoch über seinen Anwalt mitteilen, die durch ihn begangenen Urheberrechtsverletzungen zu bedauern - er sei den «Verlockungen erlegen».
Das Geständnis war Teil einer Vereinbarung, die das Gericht zur Abkürzung des Strafverfahrens vorgeschlagen hatte. Der Angeklagte muss im Falle einer Veurteilung mit einer Haftstrafe zwischen viereinhalb und vier Jahren und zehn Monaten rechnen. Fünf Mittäter des geständigen Mannes waren bereits im Dezember zu Haftstrafen verurteilt worden.