Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) Winterthur-Andelfingen legt nach der Tötung von zwei Kindern in Flaach die Kommunikation auf Eis. «Auf die ursprünglich angedachte Medienkonferenz muss zum Schutz der Mitarbeitenden verzichtet werden», teilte die Kesb Winterthur-Andelfingen mit, die auch für die Gemeinde Flaach verantwortlich ist. «Von der Kesb wird bis auf Weiteres niemand persönlich vor den Medien Stellung nehmen.»
Gegenüber der Öffentlichkeit dürfe die Behörde grundsätzlich keine Details zum konkreten Fall bekannt geben, dies verbiete die gesetzliche Schweigepflicht, heisst es weiter. Fragen wie «Weshalb wurden die Kinder nicht in die Obhut der Grosseltern gegeben?» tangieren den Persönlichkeitsschutz und die Schweigepflicht, weshalb die Kesb solche Fragen nicht beantworten dürfe.
Aufgrund «massiver Drohungen» habe die Polizei zudem das Sicherheitsdispositiv für die Kesb verstärken müssen, heisst es. Die Kesb wendet sich auch direkt an die Medien: «Wir bitten Sie dringend um eine verantwortungsvolle Berichterstattung.»