Im Kampf gegen Kinderpornografie im Internet, hat die dänische Polizei einen internationalen Kinderporno-Ring zerschlagen. Bei den aus Dänemark geleiteten Ermittlungen gegen ein Kinderpornografie-Netzwerk in elf Ländern wurden bislang in sieben Ländern 25 Verdächtige verhaftet, darunter auch zwei in der Schweiz. «Die Koordination mit anderen Ländern hat zur Verhaftung von zwei Personen in der Schweiz geführt, eine in Genf und eine in Zürich», sagte Daniel Dauwalder, Sprecher des Bundesamtes für Polizei (BAP).
Bei der «Operation Hamlet» arbeiteten die Ermittler nicht nur mit der Schweiz, sondern auch mit mit Behörden in Deutschland, Schweden, Grossbritannien, Frankreich und den USA zusammen, wie Kommissar Jens B. Olufsen am Montag sagte. Ein im vergangenen November festgenommenes Paar hatte die Polizei auf die Fährte gebracht. Im Computer der beiden Dänen fanden die Ermittler eine lange Kundenliste für kinderpornografisches Material. Von der Polizei sichergestellte Fotos dokumentierten auch den sexuellen Missbrauch der elfjährigen Tochter der Frau. Das Paar bot die Fotos im Internet an. «Ich war sehr lange bei der Polizei, aber ich habe niemals etwas Vergleichbares gesehen», so Olufsen. Bei einer Verurteilung droht den beiden Verdächtigen eine Haftstrafe von zehn Jahren. Mehr zur «Operation Hamlet» unter: Kinderpornografie: Verhaftungen in Basel und Zürich und Erfolgreicher Schlag gegen Kinderpornografie im Internet
Montag
22.04.2002