Die deutsche Kindernothilfe-Stiftung vergab zum 5. Mal den Medienpreis «Kinderrechte in der Einen Welt». Dieses Jahr bewarben sich 54 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz um den Preis, so viele wie noch nie zuvor. In der Sparte Fernsehen gewinnt Christel Sperlich für «Schattenkinder», eine Reportage über Kinderarmut in Deutschland. In dem im Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) ausgestrahlten Bericht schildert die Autorin die Nöte und Sorgen von Mädchen und Jungen, die von Sozialhilfe abhängig sind. In der Sparte Print hat die fünfköpfige Jury den Preis an Maik Brandenburg vergeben. In der Zeitschrift «Mare» schildert er in der Reportage «Perlenkinder» die alltägliche Knochenarbeit von Jungen auf wackligen Plattformen im Meer vor Sumatra. Andreas Boueke gewinnt den Preis in der Sparte Radio für «Kein Müll, Kinder!». In dem Beitrag für den Südwestrundfunk (SWR 2) beschreibt er den Banden-Alltag von Jugendlichen in Guatemala. Die Billigdroge Crack und Gewalt bringen die Mädchen und Jungen dort häufig ins Jugendgefängnis.
Die Beiträge werden ausgezeichnet, weil sie in besonderer Weise auf die Verletzung von Kinderrechten hinweisen. Das Preisgeld beträgt jeweils 2500 Euro. Der Preis wird am 10. November 2003 in Schloss Bellevue in Berlin vergeben.
Donnerstag
18.09.2003