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Sonntag
02.08.2015

Marketing / PR

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Seit über 15 Jahren singt Bruno Hächler für Kinder. Doch die Szene hat sich verändert: «In der Schweiz hat sich eine unglaublich dichte Kinderliederszene entwickelt», sagt er dem Klein Report.

«Es ist fantastisch, wie viele Künstler sich ernsthaft mit Musik für Kinder auseinandersetzen, wie viele tolle Bands da jede Woche auf der Bühne stehen», freut er sich weiter. «Aus der `Kindermusik` ist in vielen Fällen `Familienmusik` geworden. Dass Kinder-CDs regelmässig den Sprung in die offizielle Hitparade schaffen, ist ein weiteres Zeichen, welchen Stellenwert diese Musik bei uns hat.»

Heutzutage werden Kinderkonzerte immer häufiger fast wie eine Art Kinder-Woodstock angepriesen und vermarktet. Für Hächler ist dagegen nur schon der Begriff Woodstock «überstrapaziert» und «entsprechend sinnentleert»: «Für viele Familien ist das einfach ein wunderschönes Erlebnis: Ein Wochenende lang zelten, gute Musik hören, am Abend bräteln, spielen, zusammensein. Und wenn das Wetter mitmacht: perfekt.»

Doch immer mehr ziehen auch Wolken auf: «Ein Veranstalter hat mir neulich gesagt, `nur gute Musik` zu machen würde in Zukunft nicht mehr reichen», offenbart Hächler dem Klein Report. «Die Leute werden mit Events, Shows und Klamauk angelockt. Alles muss grösser und mehr werden. Ich bedaure das. Von mir sind auch in Zukunft keine Posen zu erwarten.»

Abschliessende Randnotiz zum Thema Kindermarketing: 99 Prozent der Werbespots in Schweizer TV-Sendern und Programmfenstern, die von Swiss-Pledge-Mitgliedern ausgestrahlt wurden, entsprachen im Jahr 2014 den Kriterien von Swiss Pledge. Ebenfalls gute Resultate erzielten die Mitgliedsunternehmen für Werbung in Kindermagazinen sowie auf Markenwebsites und erfüllten damit im vergangenen Jahr erneut die freiwillige Selbstverpflichtung für ein verantwortungsvolles Werbeverhalten gegenüber Kindern unter zwölf Jahren.