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Samstag
26.09.2015

Kino

Mr. «24»: Kiefer Sutherland

Mr. «24»: Kiefer Sutherland

Freitagnachmittag auf dem Zürcher Sechseläutenplatz. Die Fotografen haben 45 Sekunden Zeit, um im Nobelzelt des Zurich Film Festivals (ZFF) den kanadischen Hollywood-Star Kiefer Sutherland an einer total halbstündigen Medienkonferenz abzulichten. Mit zehnminutiger Verspätung trifft er ganz in Schwarz ein, gibt sich aber gutgelaunt, locker und lässig.

Ja, er habe ganze 30 Jahre lange warten müssen, um endlich einen Spielfilm mit seinem Vater Donald Sutherland zu drehen. Und nein: Er glaube nicht, dass das Independent-Movie «Forsaken» einen neuen Westernboom auslösen werde. Seit Hollywood-Stoffe «praktisch nur mehr in Los Angeles und New York entwickelt» werden, sei der klassische Western tot. Auf die Frage nach einem erneuten Auftritt als Draufgängeragent Jack Bauer in der TV-Erfolgsserie «24» oder einem möglichen Kinofilm meint er kurz und knapp: «Nicht mit mir.»

Die diesjährige ZFF-Ausgabe wurde am Donnerstagabend mit dem etwas kitschigen, aber hervorragend gespielten Gefühlsdrama «The Man who knew Infinity» feierlich eröffnet. Nebst viel Schweizer Prominenz von Bundesrat Alain Berset über die Zürcher Stadtpräsidentin Corinne Mauch bis hin zur Millionärsgattin Irina Beller reisten die beiden Hauptdarsteller Jeremy Irons und Dev Patel beide mit Vollbart an.

Der Klein Report hat bereits einige ZFF-Filme vorab visioniert: Besonders lohnenswert sind die James-Dean-Hommage «Life», der Drogenmafia-Actionstreifen «Sicario», das Schweizer Teeniedrama «Amateur Teens» sowie das Lance-Armstrong-Radsportdrama «The Program». Eigentliche ZFF-Geheimtipps sind die beiden Beziehungsdramen «45 Years» mit Charlotte Rampling und «Carol» mit Cate Blanchett.