Content:

Mittwoch
29.03.2017

Medien / Publizistik

elvira-werro

Der Abschied fällt nicht leicht: Nach über 40 Jahren im Verkauf wird Elvira Werro, Key Account Managerin bei der «Tierwelt», per Ende März pensioniert. Für den Klein Report erklärt die in der Branche sehr bekannte Werro mit einem lachenden und einem weinenden Auge, was für sie den Reiz ihres langjährigen Berufes ausmacht.

Seit März 1975, als Elvira Werro bei einem kleinen Zeitschriftenverlag anfing, war sie ununterbrochen im Verkauf tätig: Es folgte ein kurzes Intermezzo bei der Schweizer Annoncen AG (Assa), bevor sie über eine Station beim «Reader`s Digest» ab 1986 für die Ringier-Zeitschriften arbeitete.

«Meine spannendste und intensivste Zeit kam aber danach, als ich zwischen 1989 und 1995 Gebietsverkaufsleiterin der Blick-Gruppe wurde», sagt Werro dem Klein Report. Dabei spricht sie von einer anspruchsvollen und arbeitsintensiven Zeit, geprägt von der Umstellung vom direkten Kundenkontakt auf den Kontakt zu Agenturen, wie sie erklärt.

«Von dort an ist mein Herz bei den Media- und Werbeagenturen gewesen», so Werro zurückblickend. Während es zu Beginn ihrer Laufbahn noch gar keine Mediaagenturen gegeben habe, spezialisierte sie sich im Laufe der Zeit zunehmend auf den Kontakt und die veränderten Bedürfnisse der Agenturen. «Ihre Anforderungen sind sicher höher. Und sie legen den Fokus klar auf Zahlen», stellt Werro fest.

Auf eine spätere Beschäftigung beim «Meyers Modeblatt» folgte ein kurzer Abstecher zu «Cash», ehe Werro ab Juni 2001 zu Axel Springer und dem «Beobachter» wechselte, ihrer nächsten langjährigen Station. Dort verbrachte sie insgesamt fast zehn Jahre. Zum letzten Mal wechselte sie 2010 den Arbeitgeber und war seither für den Tierwelt-Verlag tätig.

Zusammengefasst war Elvira Werro mehr als 40 Jahre im Verkauf tätig, erlebte dabei Erfolge wie auch schwierigere Zeiten und hatte trotzdem «immer wahnsinnig Spass am Job», wie sie dem Klein Report sagt. «Die Vielseitigkeit im Job war mir wichtig. Erfolge machen alle glücklich. Aber die gelösten Probleme sind das Salz in der Suppe», führt sie weiter aus.

Doch in erster Linie war es der tägliche Kontakt mit Menschen, den Werro stets schätzte und nach ihrer Pensionierung vermissen wird: «Vom Assistenten bis zum Chef, von ganz unten bis ganz oben in der Hierarchie hatte ich jeden Tag Kontakt mit unterschiedlichen Personen», resümiert sie. Aus langjährigen Partnerschaften hätten sich in all den Jahren auch Freundschaften entwickelt, die Werro über das Geschäftsleben hinaus aufrecht erhalten wolle.

Dennoch falle ihr der Abschied nicht leicht: «Es wird sich vieles ändern. Die Arbeit wird mir sicher am Anfang noch fehlen», sagt Elvira Werro, und ergänzt: «Ich freue mich aber auf den neuen Lebensabschnitt und speziell darauf, mehr Zeit für mich selber zu haben.»