Das Magazin für Kunst und Kommerz «keks» erscheint im Dezember zum letzten Mal. Der Schritt von der ehrenamtlich geführten zur professionell betreuten Zeitschrift sei nicht geschafft worden, teilten die Macher am Donnerstag mit. So weiter zu machen wie bisher komme für die Verantwortlichen nicht in Frage. Die Gegensätze zwischen dem «Schülerzeitungs-Groove» und dem professionellen Resultat seien schon seit längerem stossend gewesen und hätten zu einem Teufelskreis geführt. Die Redaktion verfüge weder über genügend Geld noch über den Power, «keks» breit zu vermarkten. Die unbezahlte Freiwilligenarbeit habe in den letzten fünf Jahren «ganz schön ausgelaugt». Die Auflage stagnierte bei 2 500 Exemplaren. Angesichts dieser bescheidenen Auflage könne nicht davon ausgegangen werden, das Budget über Werbung in absehbarer Zeit entscheidend erhöhen zu können. Die Herausgeber entschieden sich deshalb für den «radikalen Weg». Die 30. und letzte Ausgabe soll an Weihnachten erscheinen. «Keks» startete 1996 als Projekt der Jugendarbeit der Stadt Baden. Die Beiträge über Film, Musik, Kultur und Lifestyle richten sich an Leserinnen und Leser zwischen 16 und 30 Jahren in der deutschen Schweiz.
Donnerstag
20.09.2001