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Freitag
21.09.2001

Nachdem die «keks»-Redaktion am Donnerstag publiziert hatte, dass sie das Jugendmagazin auf Ende Jahr einstellen wird, macht sie nun ihrem Unmut Luft: «In den Köpfen jener Leute, die über Geld entscheiden, rentiert ein Jugendmedium grundsätzlich nicht», heisst es am Freitag in einer Medienmitteilung. Seit Anfang Jahr hätten die «keks»-Macher intensiv nach einem Verlag gesucht, doch zeigte sich «keiner mutig genug, einzusteigen und für finanziellen Rückhalt sowie professionelle Strukturen zu garantieren». Die Enttäuschung der freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist gross, zumal sie überzeugt sind, dass das Magazin «mittlerweile professionell daher kommt». Fridolin Luchsinger, Konzernsprecher von Ringier, meinte zu den geäusserten Vorwürfen gegenüber dem Klein Report: «Die meisten Jugendlichen kaufen sich entweder Special-Interest-Zeitschriften oder lesen Zeitungen.» Es sei daher ein Irrtum zu glauben, das man ein so heterogenes Publikum, das zudem wenig lese, mit einem Blatt bedienen könne, sagte Luchsinger, «sonst gäbe es schon längst ein gesamtschweizerisches Jugendmagazin».