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Donnerstag
12.06.2003

RTL-Reporterin Antonia Rados ist nach zweimonatigem Heimataufenthalt in Paris in den Irak zurückgekehrt. Die gebürtige Österreicherin arbeitet an einer Fernsehdokumentation, die im Juli bei RTL und n-tv laufen soll. Ihren 50. Geburtstag vom kommenden Sonntag will die Journalistin nachfeiern. «Es gibt noch so viel zu erzählen», so Rados, «nach Kriegsende reden die Menschen sehr viel offener.» Sie könne viel besser arbeiten als unter den Bedingungen von Zensur und Krieg. Die RTL-Reporterin fühle sich zudem verpflichtet, den vielen offenen Fragen nachzugehen.

Für ihre Kriegsberichte bekommt sie gemeinsam mit ZDF-Reporter Ulrich Tilgner den Hans-Joachim-Friedrich-Preis für Fernsehjournalismus. Die beiden hätten sich «mit Ausdauer und Erfolg darum bemüht, auch unter dem Druck der kriegerischen Ereignisse und der eingeschränkten Informationsfreiheit den Überblick zu behalten, präzise zu formulieren und dem Abenteurertum ebenso wie der Parteilichkeit zu entgehen», hiess es in der Begründung. Ihr Buch über die Erlebnisse «Live aus Bagdad - Das Tagebuch einer Kriegsreporterin» soll Mitte Juli erscheinen.