Das Internet hat die Geschäftsbeziehungen nicht vereinfacht, sondern komplexer und anspruchsvoller gemacht. Das ist ein Fazit einer Umfrage der Unternehmensberatung Accenture bei 1000 Firmen aus acht Branchen in den USA, die kumuliert 700 Mrd. Dollar erwirtschaften. Durch den Rückschlag im Internet-Geschäft mit den Konsumenten sei es zu einer Unterbewertung des Business-to-Businsess-Bereiches gekommen. Mehr als die Hälfte der befragten Firmen kaufen ihre Waren nicht online ein. Und unter den Online-Käufern decken 45 Prozent weniger als fünf Prozent ihres Bedarfs über das Internet ab. Bei Online-Geschäftsbeziehungen zwischen den Unternehmen spiele weder der Preis noch der Vorteil des Erstanbieters eine entscheidende Rolle. Sorgfalt sei wichtiger als Schnelligkeit: Der Glaube, dass der Erstanbieter im Vorteil ist, sei überbewertet worden. Die virtuellen Marktplätze werden als zu anonym eingestuft. Die traditionellen Kundenbeziehungen würden nicht mehr zum Tragen kommen.
Montag
18.06.2001