Walter Riester, der deutsche Arbeitsminister, hat die staatliche Ausfallbürgschaften für die Fussball-Bundesliga, mit der einzelne Politiker den Zusammenbruch von Bundesliga-Clubs als Folge einer Insolvenz der Kirch-Gruppe verhindern wollten, abgelehnt. Riester sagte, der Staat dürfe sich nur in einzelnen Fällen bei Unternehmenszusammenbrüchen einmischen. Grundsätzlich sei das nicht die Aufgabe des Staates. Der Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber lehnt es ebenfalls strikt ab, den Profifussball direkt von den deutschen Steuerzahlern finanzieren zu lassen. Er erklärte gegenüber der «Bild»-Zeitung, er habe klare Signale, dass die vereinbarte Rate der Kirch-Gruppe von 100 Millionen Euro für Fernseh-Übertragungsrechte zum 15. Mai an die Liga fliessen solle und damit die Vereine für die laufende Saison auf die geplanten Einnahmen zählen könnten. Mehr dazu: Krise ohne Ende bei Kirch
Freitag
05.04.2002