Seit der weltweit grösste Fernsehsatellit Astra 1K in einer zu niedrigen Umlaufbahn verloren ging, rätseln dessen Betreiber SES Global und die Versicherungen darüber, wie sie dem 250 Mio. Euro teuren Problem ein Ende bereiten können. Um den Astra-Satelliten in die höhere Umlaufbahn zu hieven, schlug die Firma Orbital Recovery mit Sitz in Washington nun eine Rettungsmission vor. Dieses Rettungskonzept sieht im Modell einfach aus: Wie ein Abschleppfahrzeug soll ein Rettungssatellit an den Satelliten andocken. Dabei wird auch deutsche Robotertechnik zum Einsatz kommen. Neben Orbital Recovery wittert auch sein deutscher Konkurrent Vanguard Space in dieser Sparte ein Geschäft für die Zukunft: Die Pannenhilfe im Universum dabei sei nur eines, mit dem Andocken neuer Antriebe könnte die Lebensdauer eines Satelliten um etwa zehn Jahre verlängert werden. Die SES-Global-Experten hingegen zeigen sich dem Rettungsvorschlag gegenüber skeptisch. Eine derartige Rettungsmission zögen sie derzeit nicht in Erwägung.
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Montag
09.12.2002