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Dienstag
27.05.2003

Nach umstrittenen Milliarden-Kredite an die später Pleite gegangene Kirch-Gruppe wird die Bayerische Landesbank nun doch nicht juristisch belangt: Die Münchner Staatsanwaltschaft teilte am Dienstag mit, sie werde mangels Anhaltspunkten für strafbare Handlungen keine förmlichen Ermittlungen einleiten. Insbesondere die Voraussetzungen für den Tatbestand der Untreue seien nicht erfüllt. Damit werden auch Kabinettsmitglieder des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) entlastet, die sich für die Kredite der halbstaatlichen Landesbank eingesetzt hatten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hatte die Bank im vergangenen Sommer scharf gerügt, weil sie Kredite in Höhe von mehr als 2 Mrd. Euro an die Kirch-Gruppe vergeben hatte, die weder ausreichend gesichert waren noch deren Vergabe vernünftig kontrolliert wurde. Alles zur Kirch-Pleite im Archiv