«`Bild` ist nicht bereit, freiwillig eine Rekordsumme für die beispiellose Hetzkampagne gegen Herrn Kachelmann zu bezahlen», teilte Jörg Kachelmanns Anwalt Ralf Höcker mit. Er erwarte ein «Urteil in Rekordhöhe. Alles andere wäre eine Riesenüberraschung.»
Kachelmann fordert von Springer insgesamt 2,25 Millionen Euro. Der Anwalt von Springer, Jan Hegemann, sagte lediglich, die Vergleichsgespräche hätten zu keinem Ergebnis geführt.
Die Kammer des Landgerichts Köln hatte im Februar durchblicken lassen, dass sie in 26 Fällen bei Print und in 21 Fällen bei Online eine schwerwiegende Persönlichkeitsrechtsverletzung für möglich hält. Das Gericht hatte nichts zur Höhe einer möglichen Entschädigung gesagt. Es will gemäss einem Sprecher am 2. September eine Entscheidung verkünden.
Kachelmann war 2011 vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden. Er sieht sich durch die Prozessberichterstattung weiter Teile der Medien verleumdet. «Bild» weist die Vorwürfe zurück.