Die spanische Justiz liefert den russischen Medien-Unternehmer Wladimir Gussinski nicht an Russland aus. Wenn der Verdacht bestehe, dass hinter dem Gesuch politische Beweggründe stünden, müsse eine Auslieferung nach europäischem Recht abgelehnt werden, sagte die Strafkammer der Audiencia Nacional am Mittwoch in Madrid. Aus den Unterlagen von Moskau gehe nicht klar hervor, ob die Betrugsvorwürfe gegen Gussinski gerechtfertigt seien. Die russischen Behörden hatten die Auslieferung Gussinskis beantragt. Zum spanischen Entscheid sagten sie, dass ihnen andere Mittel zur Verfügung stünden, um die Auslieferung zu bewirken. Gussinski war im Dezember in Spanien festgenommen und nach Zahlung einer Kaution wieder freigelassen worden. Mehr zu Media Most und Gussinski: Gasprom stellt auch Wochenmagazin ein Gasprom übernimmt auch «Sewodnja» Demonstration für Pressefreiheit in Moskau Gussinski aus Haft entlassen Gussinski in Spanien wieder inhaftiert
Mittwoch
18.04.2001