Bei der Europawahl hatte er gleich zweimal abgestimmt. Deswegen hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen «Zeit»-Chefredaktor Giovanni di Lorenzo wegen des Verdachts der Wahlfälschung ermittelt. Nun wurde das Verfahren vorläufig eingestellt, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte. Sie bestätigte damit einen Bericht des «Hamburger Abendblatts».
Das Verfahren sei wegen geringer Schuld und gegen eine «namhafte» finanzielle Auflage vorläufig beendet worden. Die Höhe der Zahlung, die der «Zeit»-Chefredaktor leisten muss, wollte sie nicht nennen. Sobald die Auflage bezahlt sei, werde das Verfahren endgültig eingestellt.
Di Lorenzo hatte in der ARD-Sendung «Günther Jauch» Ende Mai erzählt, dass er bei der Europawahl zweimal gewählt hatte - einmal als italienischer Staatsbürger im Konsulat des Landes in Hamburg und ein zweites Mal als Bundesbürger in einer Grundschule der Hansestadt.
Er hätte aber nach dem Europawahlgesetz nur einmal wählen dürfen.