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Dienstag
22.07.2003

Bei der Tamedia geht der Rotstift weiter um: Zuerst wurden die Gratis-Abos für ehemalige «Tages-Anzeiger»-Mitarbeiter gestrichen, dann die Mitarbeiter angehalten, auf ihre Briefe mit Bleifstift die Kostenstelle zu kritzeln, und schliesslich mussten alle Lichter gelöscht werden. Doch damit der Sparmassnahmen nicht genug: Wer künftig eine Telefonnummer sucht, darf nicht mehr einfach nur 111 wählen, sondern muss anderweitig recherchieren. In der Redaktion des «Tages-Anzeiger» sei die Auskunftsnummer 111 gesperrt worden, schreibt das Branchenportal Journalists.ch am Dienstag. Allerdings wissen sich die findigen Redaktionsmitglieder zu wehren: Twixtel heisst die Losung - ob das billiger ist, bleibt abzuwarten. Wir bleiben dran.... und schlagen den Rotstift-Verantwortlichen weitere Möglichkeiten zur Einsparung vor: Wie wäre es mit der Streichung von Putzpersonal und Güselsäcken? Jeder Mitarbeiter muss seinen Dreck selber entsorgen! Oder wie wäre es, wenn im Winter jeder Mitarbeiter ein Holzscheit zum Heizen mitbringen müsste? Oder was könnte man doch sparen, würde man den Reportern wieder Telefonkarten statt Handies verteilen! Die bisherigen Sparmassnahmen unter An der Werdstrasse löscht nun jeder sein Licht, Tamedia: Sparmassnahmen «zum weggümmele», Sparen bei der Tamedia bis es knirscht