Vier Autorinnen und zwei Autoren stehen im Finale des Deutschen Buchpreises. Den Namen eines Schweizers sucht man in diesem Jahr auf der Shortlist vergeblich.
Knapp einen Monat, bevor die Frankfurter Buchmesse eröffnet, hat die Jury am Dienstag die heissesten Anwärter auf den Deutschen Buchpreis vorgestellt. Um die Auszeichnung wetteifern María Cecilia Barbetta mit «Nachtleuchten», Maxim Biller mit «Sechs Koffer», Nino Haratischwili mit «Die Katze und der General», Inger-Maria Mahlke mit «Archipel», Susanne Röckel mit «Der Vogelgott» sowie Stephan Thome mit «Gott der Barbaren».
Die sechs nominierten Romane folgten ganz unterschiedlichen Spuren in die Vergangenheit oder «in mythische Schichten der Wirklichkeit - fabulierend, spekulierend, verspielt», sagte Jury-Sprecherin Christine Lötscher zur Vorauswahl.
Antworten seien bei den Reisen durch Raum und Zeit, die die Bücher unternehmen, keine zu erwarten. Und schon gar keine einfachen Wahrheiten. Umso mehr fasziniere die «Sinnlichkeit einer anderen Zeit, die immer auf unsere verweist».
Der Preis wird am 8. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verliehen.