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Dienstag
13.09.2016

Medien / Publizistik

Peter-Wanner-100-Millionen-fur-neuen-Fernsehsender-Klein-Report

Ärger im Aargau: Peter Wanner, Verleger der AZ Medien, dementiert «einen Plan für ein sprachregionales TV-Projekt», wie er nach dem Aufmacher in der «NZZ am Sonntag» in einer Stellungnahme bekannt gab.

Unter dem Titel «Neuer Plan für nationalen Fernsehsender» heisst es im Lead: «Der Aargauer Verleger Peter Wanner fordert 100 Millionen aus dem Gebührentopf, damit er die SRG konkurrenzieren kann.»

«Die Geschichte sei in manchen Teilen frei erfunden», heisst es in der indirekt formulierten Stellungnahme. «Er hätte vor Erscheinen des Artikels zweimal telefonisch und zweimal per Mail Kontakt gehabt mit dem 'NZZ-am-Sonntag'-Journalisten.» O-Ton in der Mitteilung: «Doch dieser habe wider besseres Wissen an seiner Version festgehalten.»

Gemäss der «NZZ am Sonntag» hat sich Wanner in der Anhörung der Fernmeldekommissionen von Ständerat und Nationalrat für eine Umverteilung der Gebührengelder eingebracht. «Mit 100 Millionen kann man tolles Fernsehen machen», fasst die Zeitung Wanners Aussagen zusammen.

Wer den Klein Report liest, weiss, dass in der siebenstündigen nationalrätlichen Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen am 29. August viel über den Service public in der Medienlandschaft geredet worden ist.

Wanner sieht sich auch genötigt, zu dementieren, dass es Pläne für einen nationalen TV-Sender oder die Integration von Tele Züri in TV 24 gebe.

Der Klein Report hat mit den beteiligten Protagonisten am Montagmorgen Kontakt aufgenommen. Der Autor der Geschichte, Francesco Benini, wollte sich nicht offiziell zu den Vorwürfen Wanners äussern, und seine Arbeitgeberin, die «NZZ am Sonntag», hat in ihrer Stellungnahme am Montagnachmittag gegenüber dem Klein Report an der Darstellung festgehalten.