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Freitag
20.05.2016

Medien / Publizistik

Axel Springer (Deutschland) und die Funke Mediengruppe verzichten nach Gesprächen mit dem deutschen Kartellamt auf die Realisierung eines Joint Ventures für den Print-Vertrieb. Die Partner hätten den Eindruck gewonnen, «dass die Umsetzung einer vertrieblichen Zusammenarbeit ohne gesellschaftsrechtliche Verbindung einfacher zu gestalten ist», so die Mitteilung vom Donnerstag.

Die Zusammenarbeit im Print-Vertrieb wird trotzdem neu aufgestellt: Per 1. Januar 2017 übernimmt Newspaper Impact, ein Tochterunternehmen von Springer für die vertriebliche Betreuung externer Zeitungskunden, «als Dienstleister den Einzelhandelsvertrieb des gesamten Zeitungsportfolios der Funke Mediengruppe».

Dazu gehören die Titel «Berliner Morgenpost», «Hamburger Abendblatt», «Bergedorfer Zeitung» sowie die nordrhein-westfälischen, die niedersächsischen und thüringischen Funke-Zeitungen.

Sales Impact werde die vertriebliche Betreuung der per 1. Mai 2014 von Springer an Funke veräusserten Zeitschriften auf den 1. Juli 2016 abgeben. Dazu gehören «Hörzu», «Bild der Frau», «Frau von Heute» und «TV Digital». Die Funke-Mediengruppe übergibt das Vertriebsgeschäft dieser Zeitschriften künftig dem Modernen Zeitschriften Vertrieb (MZV), der bereits für den Vertrieb aller weiteren Funke-Zeitschriften verantwortlich ist.

«Wir erreichen damit auch ohne ein Joint Venture unser Ziel, den Print-Vertrieb für die Zukunft fit zu machen», ist Christian Nienhaus, Vertriebschef der Axel Springer SE, überzeugt.