Auf Papier gedruckte Bücher sind altmodisch, e-books hingegen die Buchform der Zukunft. So dachte manch ein Buchverlag in den USA noch vor zwei Jahren. Heute betrachten Analysten diesen Markt sehr pessimistisch. Dennoch: Firmen wie Adobe Systems und Microsoft, die die Software für e-books herstellen, geben nicht auf. Sie sehen starke und weiterhin steigende Verkaufszahlen bei den Büchern, die man sich aus dem Internet herunterladen und auf dem Computer lesen kann. Adobe Systems beispielsweise schätzt, dass allein mit ihrer Software 10 000 bis 20 000 Titel publiziert wurden. Der Verlag Simon and Schuster kündigte Anfang Mai an, alle 23 Werke von Ernest Hemingway als e-book herauszugeben. Ein entscheidendes Problem bleibt aber bestehen: Die Befürworter und Vertreiber von e-books haben bisher keine Verkaufszahlen veröffentlicht. So scheint das Wachstum in der e-book-Branche für Beobachter nicht mehr als ein Mythos zu sein.
Dienstag
04.06.2002