Sie war Chief Product Officer Blick und Ringier Global Media sowie Mitglied der Geschäftsleitung Blick. Jetzt hat sich Katia Murmann entschieden, die Blick-Gruppe zu verlassen.
Sie will sich «auf den Ausbau ihrer Mandate fokussieren», wie es in einer Mitteilung von Ringier heisst. Dem Verlag bleibe sie durch verschiedene Projekte verbunden.
Marco Rüegger, der bereits eine leitende Funktion im Product Management wahrnimmt, wird ad interim die Nachfolge von Katia Murmann als Produktverantwortlicher der Blick-Gruppe übernehmen.
Katia Murmann war mehr als neun Jahre in leitenden Funktionen für die Ringier AG tätig. Als Chefredaktorin von blick.ch war sie von 2017 bis 2021 eine treibende Kraft der Digitalisierung des Newsrooms, wie Ringier schreibt.
Seit 2019 war die Journalistin Mitglied der Geschäftsleitung der Blick-Gruppe, transformierte die IT und baute als Chief Product Officer den Produkt- und Marketing-Bereich auf. Ab 2021 war sie als Chief Product Officer innerhalb der Global Media Unit auch für den Aufbau des internationalen Teams zuständig.
Zusammen mit Ringier-CFO Annabella Bassler gründete sie 2019 die EqualVoice-Initiative, die sich für mehr Sichtbarkeit und Diversität von Frauen in der Berichterstattung einsetzt.
Seit 2019 ist sie auch Verwaltungsratspräsidentin der Schweizer Mediendatenbank SMD und Swissdox, die Ringier, Tamedia und der SRG gehört.
Katia Murmann verlässt die Blick-Gruppe auf eigenen Wunsch per 1. August und bleibt Ringier bis Ende 2022 in verschiedenen Projekten verbunden – wie EqualVoice oder der internationalen Product-Initiative userX. Auch das Verwaltungsratsmandat bei SMD/Swissdox wird sie weiterführen.
Zu ihren neuen Plänen zählen ein Mandat als Verwaltungsrat der Scope Content AG. Dazu ist sie im Advisory Board mehrerer Start-ups, darunter elleXX.
«Diese Engagements haben in den letzten Monaten immer mehr Raum eingenommen, so dass ich sie auf lange Sicht nicht mehr mit meiner operativen Tätigkeit für die Blick-Gruppe als auch international für die Ringier Global Media Unit vereinbaren kann. Mir ist der Entscheid sehr schwergefallen. Nun aber freue ich mich auf den nächsten Schritt», wird sie zitiert.