Kaspar Loeb, seit einer Woche CEO der Werbeagentur Publicis, ist überzeugt: «Die Talsohle ist erreicht, 2004 wird besser werden als 2003. Aber es wird ein harter Kampf bleiben.» Viele Schweizer Multis hätten ihre Marketingaktivitäten in den angelsächsischen Raum verlagert, erklärte Loeb im Cash-Talk vom Sonntagabend. So sei auch ein Teil des UBS-Branding-Budgets der Publicis nach London, Trendstadt und «Melting Point der Werber», verschoben worden. Als positive Anzeichen wertete Loeb in der Sendung die Tatsache, dass die Finanzdienstleister wieder auf den Werbemarkt zurückkehrten, die in den letzten Jahren sehr zurückhaltend waren. «2003 hätte aber noch schlechter sein können, wären da nicht die Grossverteiler Migros und Coop gewesen, die stark auf dem Werbemarkt präsent waren», so Loeb.
Auf die Frage von Cash-Talk-Interviewer Daniel Hanimann, ob er schon einmal einen Auftrag aus politischen oder ethischen Gründen abgelehnt habe, sagte Kaspar Loeb:«Ich hatte bisher Glück, das ist noch nie vorgekommen, aber wenn die SVP käme, würde ich Nein sagen.»
Montag
12.01.2004