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Dienstag
14.08.2012

Der kasachische Reporter Lukpan Achmedjarow, der im April knapp einem Mordanschlag entgangen ist, erhält im Oktober den Peter-Mackler-Preis. Er hatte über die streikenden Ölarbeiter im westkasachischen Schanaosen und über das brutale Vorgehen der Behörden gegen diese Demonstranten geschrieben. Der US-amerikanische Ableger von Reporter ohne Grenzen verleiht ihm deshalb den Preis für besonderen Mut und Ethik im Journalismus.

Seit der Niederschlagung des Streiks in Schanaosen sei die Arbeit kritischer Berichterstatter stark eingeschränkt, berichtet die Journalistenorganisation. Blogger, die die Vorfälle in Schanaosen dokumentierte hätten, seien zu Verhören vorgeladen, Redaktionen durchsucht und Journalisten verhaftet worden. So sei in Kasachstan zweimal innerhalb weniger Monate ein Mordanschlag auf einen oppositionellen Journalisten verübt worden.