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Donnerstag
26.02.2004

Der US-Software-Konzern Microsoft hat auch mit den Kartellwächtern in Japan Ärger. Am Donnerstag wurde die Zentrale des Unternehmens in Tokio auf Antrag der staatlichen Wettbewerbskommission durchsucht. Grund sei der Verdacht, dass Microsoft Computerbauer zu Knebelverträgen gezwungen habe, sagte ein Sprecher der Kommission. Demnach mussten Firmen auf Klagen gegen Microsoft wegen Patentverletzungen verzichten, um das Betriebssystem Windows auf ihren Rechnern vorinstallieren zu dürfen. Betroffen seien u.a. die japanischen Computerhersteller NEC, Fujitsu, Matsushita, Hitachi und Sony. Ein Microsoft-Sprecher in Tokio bestätigte die Razzia, wollte sich aber nicht zu den Vorwürfen äussern.