Das deutsche Bundeskartellamt prüft die Zustellung von Werbeprospekten durch die Deutsche Post. Gegen das Vorhaben der Post wehren sich der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) mit der Begründung, die Post biete die Zustellung zu Preisen an, die bei weitem nicht Kosten deckend seien. Durch die Subventionierung werde das Beilagengeschäft der Verlage gefährdet. Sie haben deshalb Beschwerde beim Kartellamt eingereicht. Die Post wies Vorwürfe der Verleger zurück: Es handle sich um «marktübliche Preise», betonte Post-Sprecherin Monika Siebert.
Bei dem Projekt «Einkauf aktuell» lasse die Post an Samstagen von ihren Briefträgern bis zu acht Prospekte und zusätzlich eine kostenlose TV-Zeitschrift im Bündel (in Klarsichtfolie eingeschweisst) in die Hausbriefkästen werfen. Das Projekt sei in Hamburg und Hannover eingeführt worden, eine Ausweitung auf andere Städte sei geplant.
Mittwoch
24.09.2003