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Donnerstag
08.08.2019

TV / Radio

Das neue Joint Venture soll «d-force» heissen

Das neue Joint Venture soll «d-force» heissen

Das deutsche Kartellamt hat ein geplantes Joint Venture der beiden grossen deutschen Privatsendergruppen ProsiebenSat.1 und RTL offiziell genehmigt.

Mit einer automatisierten Buchungsplattform wollen die zwei Unternehmen künftig Werbekunden im Bereich Adressable TV und Onlinevideo für sich gewinnen und sich damit von globalen Tech-Plattformen lösen.

«d-force», so der Name des geplanten Joint Ventures, wurde am Montag vom deutschen Bundeskartellamt gut geheissen, wie es in einer Stellungnahme von ProsiebenSat.1 heisst. Die neue automatisierte Plattform soll die Buchung von Adressable TV- und Videokampagnen für Werbekunden deutlich einfacher und attraktiver machen, so Thomas Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung SevenOne Media. 

Ausserdem würde sich durch «d-force», an welcher ProsiebenSat.1 und die Mediengruppe RTL Deutschland jeweils 50 Prozent halten, ein neuer Wachstumsmarkt eröffnen. Mit der einheitlichen Technologie entsteht laut Matthias Dang, Geschäftsführer Ad Alliance und RTL-Geschäftsführer für Vermarktung, Technologie und Daten, eine echte Alternative zu den internationalen Tech-Plattformen.

Bis 2022 soll der Markt für Adressable TV und Onlinevideo in Deutschland im einstelligen Milliardenbereich liegen, heisst es in der Medienmitteilung vom Mittwoch weiter. Bereits jetzt seien rund 18 Millionen TV-Geräte im deutschsprachigen Raum für Adressable TV – und damit für die individualisierte Werbung, auf die sich «d-force» fokussieren will – erreichbar.