Letzten Freitag lief die Frist der Anhörung zum Gesuch um wirtschaftlichen Übergang der Konzession von Radio Basel des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) ab. Das Verfahren wurde nötig, weil Christian Heeb, Gründer und Chef von Radio Basel, sich zurückziehen und seinen 50-Prozent-Anteil am Unternehmen an den deutschen Medienunternehmer Karlheinz Kögel verkaufen will. Christian Heeb erwartet, dass ihm die beim BAKOM eingegangenen Stellungnahmen in den kommenden Tagen zugestellt werden. «Bisher sind uns lediglich (und dies auf direktem Weg über die Staatskanzleien) die Stellungnahmen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft bekannt. Beide Regierungen erheben keinerlei Einwände gegen den wirtschaftlichen Übergang», so Heeb gegenüber dem Klein Report.
Zugeknöpft gibt sich das Bakom selbst: «Zu Stellungnahmen, die in einer Anhörung eingehen, geben wir grundsätzlich keine Auskunft», so das Bundesamt gegenüber dem Klein Report. Bekannt gegeben hat das Bundesamt lediglich die Liste der für die Anhörung angefragten Parteien: Nebst den Regierungen der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Solothurn sind dies die Konkurrenzsender Radio Basilisk und Radio X, Tele Basel, die SRG sowie diverse Verbände und Interessenvertretungen.
Nicht auf der Liste ist der Bund der Minderheitsaktionäre von Radio Basel, der in den vergangenen Monaten immer wieder durch lautstark vorgetragene Kritik an der Sender-Strategie von Christian Heeb aufgefallen ist. Seit dem angekündigten Besitzerwechsel verzichtet Jascha Schneider, Medienanwalt und Präsident des Bundes, auf seine üblichen Attacken. Die Domain www.heeb-sorg-zum-radio.ch ist nicht mehr online.