Eine Motion der Grünen für eine Standesinitative im Kanton Zürich, allen Mobilfunknetzbetreibern nur noch ein einziges gemeinsames Netz zu erlauben, wurde vom Zürcher Kantonsrat am Montag abgelehnt. Die Motionärin der Grünen erklärte, dass durch die Reduktion von zur Zeit drei auf ein einziges Mobilfunknetz die gesundheitliche Strahlung der Natelantennen vermindert werden könnte. Dafür sei eine Änderung des Fernmeldegesetzes nötig, die der Kanton Zürich per Standesinitiative verlangen sollte. Der Konkurrenzkampf der Schweizer Anbieter erzeuge künstlich eine Nachfrage nach Natelverbindungen. Eine Netzbeschränkung hätte eine Verringerung der Zahl der Mobiltelefonate zur Folge, glaubte die Motionärin. Zudem seien die Antennen eine Verschandelung der Landschaft. Eine gesetzliche Änderung sei hinsichtlich der Einführung von UMTS mit bis zu 12 000 neuen Antennen dringend notwendig. Seitens der FDP hiess es eine Gesetzesänderung sei falsch, es gebe für Handybenutzer schon genügend Regelungen. Auch trage die Telekommunikationsbranche wesentlich zum Wirtschaftswachstum bei, von dem zuletzt alle profitierten.
Montag
02.07.2001