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Freitag
07.01.2011

Deutsche und internationale Verleger- und Journalistenverbände starten am 9. Januar die Kampagne «Freiheit für die beiden in Iran inhaftierten deutschen Reporter!». Die Journalisten werden in Iran festgehalten, weil sie angeblich ohne Journalistenvisum gearbeitet haben. Die beiden wollten den Sohn und den Anwalt von Sakineh Mohammadi Ashtiani interviewen, die zum Tode durch Steinigung verurteilt wurde.

Mit einer Anzeigenkampagne appellieren die Verbände an die iranische Regierung, die beiden Reporter freizulassen. In der Anzeige heisst es: «Wahrheitssuche ist kein Verbrechen. Journalistische Neugier ist die Grundlage der Pressefreiheit. Pressefreiheit ist der Gradmesser der Freiheit.»

Initiiert wurde die Kampagne von Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Unterstützt wird sie unter anderem vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju/ver.di) und von Reporter Ohne Grenzen (ROG). Solidarisch zeigen sich der Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien (WAN-IFRA), der europäische Zeitungsverlegerverband (ENPA), die International Federation of the Periodical Press (FIPP) sowie die European Federation of Magazine Publishers (FAEP).