Nachdem der deutsche TV-Konzern im Oktober den Streamer Joyn übernommen hat, setzt ProSiebenSat.1 nun im Mutterhaus den Rotstift an.
Ziel der Übung sei eine «effizientere Struktur, eine wettbewerbsfähige Kostenbasis sowie klar auf die digitale Transformation ausgerichtete Prozesse», wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.
Der Reorganisation zum Opfer fallen 400 Vollzeitstellen. Der Stellenabbau werde durch ein «Freiwilligen-Programm sozialverträglich erfolgen», um betriebsbedingte Kündigungen weitestgehend zu vermeiden, wie es weiter heisst.
Erste Effekte der reduzierten Personalkosten sollen schon im vierten Quartal des laufenden Jahres sichtbar werden; bis Ende 2023 soll ein niedriger zweistelliger Millionen-Euro-Betrag eingespart werden.
In einer sich konstant verändernden Medienindustrie sei es «nur konsequent, dass wir unsere Strategie neu ausgerichtet haben und dafür auch unsere eigene Aufstellung immer wieder hinterfragen», sagte Vorstandsvorsitzender Bert Habets.
«Wir haben einen klaren Plan mit Fokus auf unser Entertainment-Angebot und vor allem auf Joyn. So wollen wir als Konzern die Nummer Eins im deutschsprachigen Entertainmentmarkt werden», so Habets weiter.