«Ja, wir werden wieder ein Gesuch eingeben, um während der Zürcher Streetparade einen Virus-Kurzversuch auf UKW zu machen», sagte Radio-DRS-Sprecherin Ursula Kottmann am Donnerstag zum Klein Report. Damit ist ein erster Interessent konkret bekannt, der die Lockerung des bisherigen Radio-Kurzveranstaltungs-Moratoriums benützen will.
Vor einer Woche hatte das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) bekannt gegeben, dass es Gesuche für derartige Projekte (höchstens 30 Tage innerhalb eines Jahres) jetzt wieder bewilligen wolle, wenn der Veranstalter sich nicht für die versprochene Zürcher Jugendradio-Konzession interessiert. Noch unklar ist, ob die Zeit reicht, um die Projekte Christopher Street Day, Caliente, Streetparade und Rundfunk FM zu starten.
Ebenfalls am Donnerstag hat die Pendlerzeitung «20 Minuten» berichtet, dass das Bakom die erneute Programmübernahme der Virus-Sendung «Sounds» sowie der Schweizer Hitparade auf den UKW-Kanälen von Radio DRS 3 auf seine Rechtmässigkeit prüfen wolle. Sollte dies den Stellenwert eines Programmfensters haben, wäre das laut Bakom-Sprecher Bernhard Bürki «problematisch». Anderseits unterstrich DRS-Sprecherin Kottmann, es gehe nicht darum, den Kabelsender Virus gewissermassen «durchs Hintertürchen» auf UKW zu bringen. «Sounds ist eine DRS-3-Marke und eine Gemeinschaftsproduktion von Virus und DRS 3», wird sie von «20 Minuten» zitiert. Mehr dazu: Radio-Kurzversuche: Bis zu drei Projekte möglich und Bakom lockert Moratorium für Zürcher Radio-Kurzveranstaltungen
Donnerstag
08.05.2003