Die Schweizer Justiz stellt auf elektronische Akten um. Mit dem lancierten Projekt «Justitia 4.0» sollen die Geschäfte der Justizbehörden bis 2026 nicht mehr auf Papier erfolgen.
Mit der Digitalisierung der Akten und Abläufe würden sich bis zu 30'000 Arbeitsplätze verändern, sagten die Projektverantwortlichen am Donnerstag vor den Medien in Luzern.
Neben dem neuen «eDossier», der digitalen Akte, sollen künftig auch Nachrichten und Schriftstücke nur noch elektronisch zwischen den Behörden ausgetauscht werden.
Auch die Einsichtnahme in die Akten wird digitalisiert, wofür das neue Portal justitia.swiss aufgebaut wird. Mit den angekündigten Massnahmen wollen die Projektverantwortlichen die Abläufe auf allen Ebenen beschleunigen und vereinfachen.
Zurzeit wird zudem ein Gesetz ausgearbeitet, das ein Obligatorium einführen soll, wonach mit den Justizbehörden auf elektronischem Weg kommuniziert werden muss.