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Sonntag
07.02.2016

Medien / Publizistik

Um die «Hemmschwelle vor grossen journalistischen Projekten» für junge Journalisten und Journalistinnen zu senken, bieten die Jungen Journalisten Schweiz seit zwei Jahren einen Recherchetopf. Nun seien Gelder für aufwändige Recherchen noch unkomplizierter zu haben, schreibt am Freitag die Organisation.

Aus dem «unabhängig finanzierten, gut dotierten» Recherchefonds bekommen Mitglieder von Junge Journalisten Schweiz Unterstützungsbeiträge für Recherchen im In- oder Ausland, die ein bisschen mehr zu tun geben. In Zukunft sei für die Beantragung «nur noch eine einfache E-Mail nötig», heisst es.

«Zudem entfällt das relativ aufwändige Jury-Verfahren zur Bewertung der eingereichten Ideen. Über den Zuschlag entscheidet künftig der Vorstand von Junge Journalisten Schweiz», schreibt die Organisation zum eigentlichen Kern der Neuerung.

Die Idee hinter dem Fonds: Glückt eine Recherche und kann sie veröffentlicht werden, zahlt der Autor den Unterstützungsbeitrag zurück. Verläuft die Recherche im Sand, muss der Unterstützungsbeitrag dagegen nicht zurückbezahlt werden. Mit dieser Regelung will die Organisation verhindern, «dass aus dem Fonds Honorare für journalistische Arbeiten finanziert werden, welche von den Verlagen getragen werden müssen».