Der deutsche Begriff Hartz IV kommt ein weiteres Mal zu unrühmlichen Ehren: Bereits 2004 von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort des Jahres gewählt, ist «hartzen» das Jugendwort des Jahres 2009. «Die Jugendlichen bildeten aus dem umgangssprachlichen Begriff Hartz IV, der unter anderem für das offizielle Arbeitslosengeld II steht, das Verb `hartzen`», schreibt der Langenscheidt Verlag am Dienstag. Der Begriff bedeute «arbeitslos sein» oder salopp ausgedrückt auch «rumhängen».
45 000 Interessierte hätten gemäss dem deutschen Verlag an der Ausschreibung für das Jugendwort 2009 (www.jugendwort.de) mitgemacht.
Auf dem zweiten Platz ist das Wort «bam», das für cool oder endgeil stehe. Auch aufs Podest schaffte es der «Bankster», «der als Wortspiel für einen Bankangestellten, der in der Finanzkrise spekulative Geschäfte macht(e)», so die Jury. «Rudelgucken» ist eine gekonnte Übertragung des Anglizismus «Public-Viewing» ins Deutsche, Platz 4. Und ein Schulabgänger mit fehlender Allgemeinbildung ist ein «Pisaopfer».
Dienstag
01.12.2009



